Hinweise zum Hitzeschutz für pflegende An- und Zugehörige

Insbesondere ältere und pflegebedürftige Menschen sind von den Gesundheitsrisiken durch Hitze bedroht. Denn ihre sogenannte Hitze-Resilienz ist reduziert, sodass sie intensivere Unterstützung zum Hitzeschutz, zur Abkühlung und zur Flüssigkeitsaufnahme benötigen. Für sie tragen wir als Gemeinschaft eine besondere Verantwortung, hinzuschauen und zu helfen.

Den vielen pflegenden An- und Zugehörigen möchten wir an dieser Stelle noch spezifische Hinweise an die Hand geben:
 

• Informieren Sie sich - zum Beispiel mithilfe des Hitzewarnsystems des Deutschen Wetterdienstes.
• Sprechen Sie mit Ihren pflegebedürftigen Angehörigen über anstehende Hitzetage und erkundigen Sie sich regelmäßig nach deren Wohlbefinden. Bieten Sie, wenn Sie sich ausreichend fit fühlen, Ihre Hilfe bei Einkäufen oder der Gartenarbeit an. Werben Sie ansonsten dafür, körperlich anstrengende Tätigkeiten in die Morgen- und Abendstunden oder auf andere Tage zu verschieben.
• Lagern Sie Medikamente entsprechend der Packungsbeilage und denken Sie an die Möglichkeit einer veränderten Wirkung durch Hitzeeinfluss. Lassen Sie sich im Zweifel von pflegerischen oder ärztlichen Fachpersonen beraten.
• Denken Sie an ausreichende Trinkmengen - und zwar für sich und die pflegebedürftige Person. Auch wasserreiche Nahrungsmittel helfen.
• Sorgen Sie regelmäßig für Kühlung, zum Beispiel durch Waschlappen auf der Stirn oder im Nacken. Nutzen Sie möglichst leichte und luftige Decken. Kopfkissen können auch mit einem saugfähigen Handtuch bedeckt und somit gekühlt werden. Bei hohen Temperaturen sollten sie regelmäßig gewechselt werden.
• Haben Sie einen Blick auf körperliche Auffälligkeiten wie Kreislaufprobleme, Schwächeanfälle oder anhaltende Kopfschmerzen. Holen Sie Hilfe, wenn die Symptome besonders akut sind (Schwindel, Verwirrtheit, Bewusstseinsstörungen).
   

Wannimmer Sie sich unsicher fühlen, holen Sie sich Hilfe von Fachpersonal.