Als Medizinischer Dienst können wir zu dieser Diskussion einen fundierten Beitrag leisten. Denn die sozialmedizinische Begutachtung von Arbeitsunfähigkeit ist ein wichtiger Bestandteil unseres Aufgabenportfolios. Indem wir Krankenkassen und Versicherte dabei beraten, Arbeitsunfähigkeit richtig einzuordnen und gezielte Maßnahmen anzustoßen, tragen wir dazu bei, langandauernde Ausfälle zu verhindern. Gleichzeitig stellen wir so Transparenz und eine gerechte Verteilung von Ressourcen im Gesundheitswesen sicher. Unsere regionale Verankerung ist dabei unabdingbar.
Breite Datenbasis für vielfältige Auswertungen
Allein für dieses Jahr rechnen wir im Bereich Arbeitsunfähigkeit mit 116.000 Aufträgen. Das ist ein belastbares Fundament, um Aufgaben, Prozesse und Strukturen in der Begutachtung von Arbeitsunfähigkeit näher zu beleuchten. Mit dem vorliegenden Versorgungsbericht tun wir genau das.
Er enthält zahlreiche Auswertungen von Daten des letzten Jahres. Dabei geht es unter anderem um häufige Diagnosen, die Alters- und Geschlechterverteilung, unsere verschiedenen gutachterlichen Produkte sowie die Ergebnisse der Begutachtungen je nach Erledigungsart. Auch für uns selbst sind das wichtige Analysen, durch die wir unsere internen Prozesse und Strukturen reflektieren und optimieren können. In der Vergangenheit haben wir bereits Prozessverbesserungen angestoßen – zum Beispiel die Videobegutachtung bei Arbeitsunfähigkeit, die wir erfolgreich für die Versicherten durchführen. Auch darüber berichten wir.
Insgesamt leisten wir als Medizinischer Dienst Berlin-Brandenburg mit unserer Veröffentlichung einen wichtigen Beitrag zur Transparenz und für künftige gesellschaftspolitische Diskussionen über das Thema Arbeitsunfähigkeit.
Alle Daten und Analysen finden Sie hier.